Alter neu denken

Kat. Gesellschaft, Lebensqualität

Frau in grellem Outfit

„Alt-Sein“ an einen bestimmten kalendarischen Moment zu koppeln ist passé.

Der demografische Wandel ist – gefühlt – überall dokumentiert. In Europa sollen laut Prognosen bis 2030 (also in nur 18 Jahren) die Hälfte der Menschen über 50 Jahre alt sein. Diese können dann mit einer weiteren Lebenserwartung von rund 40 Jahren rechnen.

1,7 Millionen Österreicher sind jetzt schon über 60 Jahre alt, 2030 werden es schon 2,7 Millionen sein. In unserer alternden Gesellschaft braucht es das Gefühl des Miteinander, erklärt Rosa Maria Eglseer, um gemeinsame Lösungen gegen Einsamkeit, soziale Isolation und verödende Dörfer zu entwickeln. Generationen-Cafés, Reparatur-Cafés, Oma/Opa-Börsen, Rudelsingen, Gruppenstricken, Handwerk FabLabs – das sind Initiativen, die aus dem Prozess der Vitalen Gemeinde entstehen.

Was tun ab 50?

Das Thema der älter werdenden Gesellschaft bestimmt in zunehmender Dringlichkeit die Diskussionen rund um Rentensysteme, Pflege und Lebensarbeitszeiten. Staaten und deren Regierungen versuchen mit Kommissionen, Programmen und gesetzlichen Änderungen den vielfältigen Aspekten rund ums Altern Rechnung zu tragen. In Europa, aber auch in Österreich gibt es zahlreiche öffentlich geförderte Initiativen und Förderprogramme.

Viele Studien belegen den Zusammenhang von persönlichem Verhalten und individueller Alterung. Alterungssymptome lassen sich mit veränderter positiver Selbstwahrnehmung, gesunder Ernährung, Bewegung und sozialer Aktivität weit hinausschieben. Mit weitreichenden Folgen für Verhalten, Wirtschaft und Gesellschaft.

Lebensentwicklung neu definiert

60-Jährige flitzen mit ihren Snowboards über die Pisten. Jungfamilien legen sich einen Schrebergarten zu. Und Schüler gründen in ihrer Freizeit Millionenunternehmen. Der Megatrend Individualisierung stellt die Lebensbiographien und klassischen Einteilungen von früher auf den Kopf.

Endlich ändern auch Marken die Darstellung von Senioren in ihrer Werbung. Getreu dem Motto „60 ist das neue 40“ soll dieses „coolere“ Bild von älteren Menschen ebendiese inspirieren, Vorbildwirkung haben und gleichzeitig junge Menschen herausfordern, sich neu mit dem Thema Alter zu befassen.

Hier einige Beispiele:

  • Der TicTac TV-Spot überrascht mit zwei älteren Ladies, die sich mit der Steinschleuder TicTacs zuschießen. Zwei Millenials, die am Smartphone surfen, können es nicht glauben. Ein erfrischendes Bild, das trotz werblicher Überzeichnung ein neues Mindset der Best-Ager-Zielgruppe widerspiegelt:

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  • Man ist nie zu alt, um seine Ziele zu verfolgen: Reeboks neuer Markenbotschafter ist Mr. Wang, ein 80 Jahre alter Großvater. Er lernte mit 44 Jahren Englisch, startete mit 50 sein Fitnessprogramm und lief mit 79 über den Laufsteg der Beijing Fashion Week.
    Werbeplakat für Reebook mit dem 80-jährigen Mr. Wang
  • Jugend hat keine Altersgrenze: Nike zeigte während der Olympischen Spiele die 86-jährige Nonne Madonna Buder als Werbegesicht, die an Ironman Rennen teilnimmt.

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Die ehemaligen Klischees werden durch moderne, leichte und humorvolle Rollenbilder abgelöst, indem die Lebensgeschichten von realen SeniorInnen bis zu fiktiven Vorbildern gezeigt werden.

Bildung hört auch im fortgeschrittenen Alter nie auf

Bildung wird heute zunehmend digitalisiert und findet in neuen Kanälen statt. Gelernt wird in Schulen und online. Wissen wird individualisiert und geteilt. Während man früher in einem Beruf in Rente ging, hat man heute schon zwei bis drei Berufe. Immer mehr Menschen wollen Sinnstiftendes tun.

Ältere Menschen werden zu Silverpreneuren, die das Gefühl genießen, etwas Sinnvolles zu tun, Bestätigung zu erhalten und so ihre Lebensqualität zu steigern. Zu diesem Thema finden Sie auch einen interessanten Artikel in der Zeitung „Die Zeit“.


Rosa Maria Eglseer lädt mit ihrer Initiative der Vitalen Gemeinde die Gemeindeverantwortlichen in ganz Österreich dazu ein, die Einzigartigkeit ihrer Dörfer und Kleinstädte zu evaluieren und auf dieser Basis ein individuelles Maßnahmenpaket schnüren zu lassen.

Generationenvernetzung, Fortbildungsprogramme, Zeitbank-Modelle und individuelle Konzeptentwicklungen für die Zeit vor und nach dem Pensionsantritt gehören ebenso zur Vitalen Gemeinde wie innovative Produktentwicklungen, die aus der Bevölkerung kommen und im Rahmen des Vitale Gemeinde-Prozesses zum Leben erweckt werden.

Mit ihren unterschiedlichen Kompetenzen stärkt das Projektteam rund um Rosa Maria Eglseer die Strukturen, Strategien und die Praxis der Agenda Gesundheitsförderung. „Wenn die Bewohnerinnen und Bewohner einer Gemeinde sagen, dass die Lebensqualität top ist, die Vernetzung zwischen jung und alt wunderbar funktioniert und bei Mobilität, Infrastruktur und Freizeitangebot Zufriedenheit herrscht, dann war unser Konzept erfolgreich“, sagt die Initiatorin der Vitalen Gemeinde, Rosa Maria Eglseer.

Der Hauptgewinn dieses Gestaltungsprozesses soll nicht nur die Vernetzung der Gemeindebewohner und die Umsetzung lang erhoffter Problemlösungen sein: Es lohnt sich für all jene, die aktiv Verantwortung für Projekte übernehmen wollen, sowie für die Gemeinde insgesamt auch finanziell.
Der Prozess dauert im Durchschnitt 24 Monate und umfasst regelmäßige Treffen, Fortbildungsmaßnahmen und Feste, die zum Mittun und Mitgestalten von unterschiedlichen Maßnahmen einladen.

Bei Anfragen wenden Sie sich bitte an:

Dr.in Rosa Maria Eglseer, MSc
Inhaberin der Marke Alterslust
Tel.: +43 676 77 86 511
Kirchsteig 12, A – 3072 Kasten

oder

Daniela Krautsack, MBA
Prozessgestaltung/Marketing/PR/Kommunikation
Tel: +43 699 1046 9281 / dok@citiesnext.at